Freitag, 3. April 2020
„Ich versuche
den Blues als Musik zu begreifen ...“ Steile These vom Bandleader von „Monti Pillepalle and his Muffels“ aus dem äußersten Westen Ostalabamas. Nachzuhören hier in diesem kurzen Livebericht vom Bluesfestival. In dem Bericht heißt es auch: "Dieses Konzert markierte, durch die kompromisslose Verbindung Afro-Kanadischer Polemik mit der beschwippsten Polyrhythmik franco-skandinavischen Lebensgefühls, den vorläufigen Endpunkt in der Endomorphie des zeitgenössischen Blues."

Hätte ich nicht besser sagen können.

So ähnlich können Sie sich die Sendungen von Collin K. vorstellen, nur dass „Blues magic“ viele Stunden lang war. Warum „K. for chaos“? Nun, einmal spielte er ein Stück dreimal hintereinander, ungewollt, er stand mit der Technik auf Kriegsfuß. Ein anderes mal spielte er ein Stück zweimal hintereinander, gewollt, einfach weil er es so gut fand. Den Vogel abgeschossen hat er aber damit, das er im Studio einen falschen Knopf drückte und der Sender für zwei Stunden offair war. Er bemerkte es nicht und moderierte ins Leere. So wie ich hier ins Leere schreibe. Ich saß an meinem heimischen Gerät und wunderte mich über die Stille auf der Frequenz. Wahrscheinlich war ich eh sein einziger Hörer, bei einem ständigen Marktanteil von unter einem Prozent. Ich gehörte schon immer Minderheiten an.

Besonders Dankbar bin ich Collin für den folgenden Song: Gil Scott-Heron - Work For Peace


P.S.: Kommentator „Anti“ hat unter dem Video den Text veröffentlicht.

Später, vielleicht, mehr.
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