Mittwoch, 29. April 2020
„Irgendwann
kuena, 18:13h
wird’s Regen geben“ sang Nils Koppruch und war sich sicher. Ob man sich hoite noch so sicher sein darf? (Wie immer empfehle ich auch hier die ganze Doppel-CD A Tribute To Nils Koppruch & FINK , every Song is a winner!)
Einstmals da sangen wir ja noch: Joseph Beuys - Sonne statt Reagan 1982
noch 23 Jahre früher allerdings auch schon sehnsüchtig: Am Tag als der Regen kam - Dalida
Anno ´59 soll das Frühjahr sehr heiß gewesen sein, erzählt meine Mutter immer, und sie habe sich nur von Erdbeeren ernährt; den Heißhunger auf Erdbeeren habe ich nicht geerbt (eher die Lust auf Kaffee, Bier und Zigaretten und auf „Rassefrauen“ wie mein Vater Frauen ala Dalida nannte, von meinem Vater geerbt, aber das ist eine andere Geschichte).
Der April war grandios und so gar nicht aprilich, sondern es dominierte der ungestörte, himmlisch ruhige, blaue Himmel, so blau wie ich ihn sonst nur vom Meer her kenne (wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr). Neulich sah ich dann doch tatsächlich mal zwei Kondensstreifen, von Fliegern, die aussahen, als würden sie exakt parallel das gleiche Ziel ansteuern:
aber, das war eine Ausnahme.
Ansonsten, wie gesagt, grandios, sonnig, warm, trocken, Top Bedingungen um den Garten auf Vordermann zu bringen, was angesichts des Gerüsts und der Dacharbeiten (gestern bekamen wir ein Schreiben, die Schäden am Dach sind größer als vermutet, die Arbeiten dauern nicht wie angedacht acht, sondern sechzehn Wochen, ich krieg Krisen!) umso besser war:
Wir nutzten also die Zeit im Garten: Forsythie, Obstbäume, Sträucher und Stauden zurückschneiden, Beete vom Laub befreien, Wildkräuter entfernen, Äcker vorbereiten … Vorgestern waren wir soweit durch, alle verfügbaren Müllsäcke gefüllt. Also mietete ich mir für gestern einen Kastenwagen, fuhr zum Recyclinghof, zum Getränkemarkt, zum Gartencenter. Meine Frühjahrsrunde, alleine dafür sind wir Mitglied beim Carsharingunternehmen. Dafür und nur dafür benötige ich dann auch mal ein Auto. Der Wagen ist dann mit drei Kästen Leergut, vor allem aber Grünabfall, sowie etwas Elektronik-Schrott gefüllt, wenn ich zum Recycling fahre, auf dem Rückweg dann mit Vollgut (Leergut müsste ja eigentlich „Leerschlecht“ heißen, aber, naja.) und Pinienschrot für die Wege. Anschließend mähte ich noch den Rasen, setzte die letzten Kartoffeln, brachte das Rindenschrot aus. Dann zog es sich zu und ich dachte: Timing – Kevin Johansen. Letzte Nacht hat es tatsächlich etwas geregnet, so fünf Tropfen auf sieben Reihen. Aber, nun wären all die Müllsäcke nass. Und den Rasen vorm Regen mähen ist natürlich auch Top, ebenso wie die Kartoffeln setzen.
Hoite nun ziehmlich grau und die Aussichten sind auch nicht besser, aber, wir brauchen den Regen. Das ich mich mal über Regen freuen würde, hab ich auch nicht gedacht, bis wir selbst einen Garten bekamen. Nun kann ich mich also dem Frühjahrsputz widmen. Und wenn ich dann mal raus muss, um Vorräte einzukaufen, sehe ich eher nicht so aus:
sondern so:
Wenn dann aber das Frühjahr wiederkommt, ist der Garten soweit fertig, dass wir ihn einfach nur faul genießen könne:
Was ist eigentlich daraus:
geworden? Vor ein paar Wochen war ich da noch optimistischer, inzwischen fürchte ich: wieder eine vertane Chance, oder?
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Einstmals da sangen wir ja noch: Joseph Beuys - Sonne statt Reagan 1982
noch 23 Jahre früher allerdings auch schon sehnsüchtig: Am Tag als der Regen kam - Dalida
Anno ´59 soll das Frühjahr sehr heiß gewesen sein, erzählt meine Mutter immer, und sie habe sich nur von Erdbeeren ernährt; den Heißhunger auf Erdbeeren habe ich nicht geerbt (eher die Lust auf Kaffee, Bier und Zigaretten und auf „Rassefrauen“ wie mein Vater Frauen ala Dalida nannte, von meinem Vater geerbt, aber das ist eine andere Geschichte).
Der April war grandios und so gar nicht aprilich, sondern es dominierte der ungestörte, himmlisch ruhige, blaue Himmel, so blau wie ich ihn sonst nur vom Meer her kenne (wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr). Neulich sah ich dann doch tatsächlich mal zwei Kondensstreifen, von Fliegern, die aussahen, als würden sie exakt parallel das gleiche Ziel ansteuern:
aber, das war eine Ausnahme.
Ansonsten, wie gesagt, grandios, sonnig, warm, trocken, Top Bedingungen um den Garten auf Vordermann zu bringen, was angesichts des Gerüsts und der Dacharbeiten (gestern bekamen wir ein Schreiben, die Schäden am Dach sind größer als vermutet, die Arbeiten dauern nicht wie angedacht acht, sondern sechzehn Wochen, ich krieg Krisen!) umso besser war:
Wir nutzten also die Zeit im Garten: Forsythie, Obstbäume, Sträucher und Stauden zurückschneiden, Beete vom Laub befreien, Wildkräuter entfernen, Äcker vorbereiten … Vorgestern waren wir soweit durch, alle verfügbaren Müllsäcke gefüllt. Also mietete ich mir für gestern einen Kastenwagen, fuhr zum Recyclinghof, zum Getränkemarkt, zum Gartencenter. Meine Frühjahrsrunde, alleine dafür sind wir Mitglied beim Carsharingunternehmen. Dafür und nur dafür benötige ich dann auch mal ein Auto. Der Wagen ist dann mit drei Kästen Leergut, vor allem aber Grünabfall, sowie etwas Elektronik-Schrott gefüllt, wenn ich zum Recycling fahre, auf dem Rückweg dann mit Vollgut (Leergut müsste ja eigentlich „Leerschlecht“ heißen, aber, naja.) und Pinienschrot für die Wege. Anschließend mähte ich noch den Rasen, setzte die letzten Kartoffeln, brachte das Rindenschrot aus. Dann zog es sich zu und ich dachte: Timing – Kevin Johansen. Letzte Nacht hat es tatsächlich etwas geregnet, so fünf Tropfen auf sieben Reihen. Aber, nun wären all die Müllsäcke nass. Und den Rasen vorm Regen mähen ist natürlich auch Top, ebenso wie die Kartoffeln setzen.
Hoite nun ziehmlich grau und die Aussichten sind auch nicht besser, aber, wir brauchen den Regen. Das ich mich mal über Regen freuen würde, hab ich auch nicht gedacht, bis wir selbst einen Garten bekamen. Nun kann ich mich also dem Frühjahrsputz widmen. Und wenn ich dann mal raus muss, um Vorräte einzukaufen, sehe ich eher nicht so aus:
sondern so:
Wenn dann aber das Frühjahr wiederkommt, ist der Garten soweit fertig, dass wir ihn einfach nur faul genießen könne:
Was ist eigentlich daraus:
geworden? Vor ein paar Wochen war ich da noch optimistischer, inzwischen fürchte ich: wieder eine vertane Chance, oder?
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